AKTI­ON IMPF­PA­TEN UNTER­STÜTZT BEI TER­MI­NEN ZUR IMPFUNG

Christian Heidrich
Chris­ti­an Heidrich 
31.03.2021

Regio­na­le Cari­tas­ver­bän­de aus dem Bis­tum Aachen hel­fen Senio­rin­nen und Senio­ren bei der Buchung von Impf­ter­mi­nen in Impf­zen­tren. Bis Mit­te März ver­mit­tel­ten ehren­amt­li­che Hel­fe­rin­nen und Hel­fer rund 90 Impf­ter­mi­ne. Die Senio­ren sind dank­bar für das Angebot.

Die Idee ging aus vom Cari­tas­ver­band für das Bis­tum Aachen. Unter­stützt wer­den vor allem allein­ste­hen­de Men­schen, die 80 Jah­re und älter sind und nie­man­den haben, der ihnen bei der Ver­ein­ba­rung eines Impf­ter­mins hilft. Auch und gera­de sie sol­len in den Genuss einer Imp­fung gegen das Coro­na-Virus kommen. 
Elke Held, Fach­re­fe­ren­tin für Kran­ken­häu­ser, beschaff­te die not­wen­di­gen Infor­ma­tio­nen zum Ablauf und zur Orga­ni­sa­ti­on der Imp­fung in den Impf­zen­tren. Sie betont: „Eine Impf­be­ra­tung ist mit der Unter­stüt­zung bei der Ver­ein­ba­rung eines Impf­ter­mins nicht ver­bun­den. Das ist allein Sache der Haus­ärz­te.“ The­re­sia Hei­mes und Judith Swo­bo­da, die sich in der Geschäfts­stel­le des Diö­ze­sanca­ri­tas­ver­ban­des als Fach­re­fe­ren­tin­nen um die Ehren­amts­ko­or­di­na­ti­on küm­mern, nah­men Kon­takt zu den Frei­wil­li­gen­zen­tren im Bis­tum auf. Die signa­li­sier­ten Unter­stüt­zung für die Idee, zum einen als Ansprech­part­ner für impf­wil­li­ge Senio­rin­nen und Senio­ren zu fun­gie­ren, zum ande­ren die­sen Impf­pa­ten zu ver­mit­teln, die ihnen tele­fo­nisch bei der Ter­min­ver­ein­ba­rung für eine Coro­na-Schutz­imp­fung helfen 

Ein Zei­chen prak­ti­scher Soli­da­ri­tät mit den­je­ni­gen, die Hil­fe brauchen

„Wie bereits im ers­ten Lock­down im Früh­jahr 2020 sehen wir als ver­band­li­che Cari­tas im Bis­tum Aachen auch jetzt einen aku­ten Hand­lungs­be­darf. Ich freue mich, dass regio­na­le Cari­tas­ver­bän­de und Fach­ver­bän­de und der Diö­ze­sanca­ri­tas­ver­band Aachen gemein­sam die Akti­on Impf­pa­ten ins Leben geru­fen haben und sich nun zusam­men enga­gie­ren. Das ist ganz im Sin­ne der Cari­tas-Kam­pa­gne ‚Das machen wir gemein­sam‘ und ein Zei­chen prak­ti­scher Soli­da­ri­tät mit den­je­ni­gen, die Hil­fe brau­chen“, sagt Ste­phan Jent­gens, Diö­ze­sanca­ri­tas­di­rek­tor im Bis­tum Aachen. Ange­la Mir­bach und Julia Wilms vom Selbst­hil­fe- & Frei­wil­li­gen-Zen­trum im Kreis Heins­berg, freu­en sich, dass es im Kreis mitt­ler­wei­le mehr als 25 ehren­amt­li­che Impf­pa­ten gibt. Das ist das Resul­tat einer Wer­be­ak­ti­on, die das SFZ gestar­tet hat­te. 35 Per­so­nen wur­de bereits ein Impf­ter­min ver­mit­telt. Die Akti­on ist so gut ange­lau­fen, dass das SFZ die Akti­on Impf­pa­ten auch auf wei­te­re Impf­be­rech­tig­te aus­wei­ten möch­te, die sich wegen Sprach­bar­rie­ren schwer­tun, tele­fo­nisch Ter­mi­ne zu ver­ein­ba­ren. Elmar Jen­drzey vom Cari­tas­ver­band für die Regi­on Düren-Jülich freut sich, „Die acht haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter, die sich enga­gie­ren, haben mitt­ler­wei­le 20 Impf­ter­mi­ne ver­mit­telt.“ Zuneh­mend, so Jen­drzey, wür­den sich nun auch Frei­wil­li­ge mel­den, die anbie­ten, Men­schen zum Impf­zen­trum zu beglei­ten – auch dafür gebe es Unterstützungsbedarf. 

„Wir haben fünf bis sechs ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ten­de, die tele­fo­nisch zur Ver­fü­gung ste­hen. Sie haben bereits mehr als 30 Ver­mitt­lun­gen von Impf­ter­mi­nen vor­neh­men können.“

„Wir haben fünf bis sechs ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ten­de, die je nach Wochen­tag tele­fo­nisch zur Ver­fü­gung ste­hen. Sie haben bereits mehr als 30 Ver­mitt­lun­gen von Impf­ter­mi­nen vor­neh­men kön­nen“, sagt Mar­ti­na Bert­ram. Sie ist beim Cari­tas­ver­band für die Regi­on Eifel zustän­dig für Gemein­de­ca­ri­tas und Ehren­amts­ko­or­di­na­ti­on. Zwei ehren­amt­li­che Fahr­diens­te sind in den bei­den Impf­ge­bie­ten der Regi­on Eifel und der Städ­te­re­gi­on Aachen, mit ein bis zwei Tou­ren pro Woche unter­wegs, berich­tet die Cari­tas-Mit­ar­bei­te­rin wei­ter. Ver­stärkt rufen ver­un­si­cher­te Men­schen an, die Bera­tung zum The­ma Imp­fen wün­schen. Weil die Impf­pa­ten die­se Bera­tung nicht geben, ver­weist die Cari­tas in der Eifel an die Bera­tungs­hot­line des DRK, an Haus­ärz­te oder das Gesund­heits­amt. Sie freut sich, dass es auch einen mehr­spra­chi­gen Impf­pa­ten gibt, der auch für Ver­mitt­lun­gen von Impf­ter­mi­nen für Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund zur Ver­fü­gung stehen. 

Gro­ße Nach­fra­ge nach dem ehren­amt­li­chen kos­ten­frei­en Fahr­dienst für Senioren

Part­ner bei der Akti­on Impf­pa­ten ist auch die Frei­wil­li­gen-Zen­tra­le in Vier­sen in Trä­ger­schaft der Dia­ko­nie Kre­feld-Vier­sen. Sie hat die Akti­on in Medi­en und ver­schie­de­nen Netz­wer­ken wie Senio­ren­be­ra­tung, regio­na­ler Cari­tas­ver­band, Pfle­ge­diens­ten, Schüt­zen­bru­der­schaf­ten, Kir­chen­ge­mein­den bewor­ben. Elf Impf­pa­ten haben sich gemel­det. Außer­dem boomt ein ande­res Ange­bot der Frei­wil­li­gen-Zen­tra­le in Vier­sen: Sie bie­tet einen ehren­amt­li­chen kos­ten­frei­en Fahr­dienst für Senio­ren an, die kei­ne Mög­lich­keit haben, zum Impf­zen­trum zu kom­men. 35 Fah­rer ste­hen zur Ver­fü­gung, Anfang März waren zehn von ihnen im Ein­satz und es lagen 20 Anfra­gen vor. Es sind schon Ter­mi­ne bis in den Mai gebucht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über die Akti­on Impf­pa­ten gibt es im hier.

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