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Kunst­ak­ti­on für Haupt- und Ehren­amt­li­che in Osnabrück

Jennifer Schotter_Autorin

Jen­ni­fer Schot­ter, Cari­tas im Bis­tum Osnabrück
12.10.2022



Bei der „Expe­di­ti­on Zukunft“ in Osna­brück tref­fen sich Ehren­amt­li­che und Haupt­amt­li­che im Kunst­raum „hase29“. Dabei ent­ste­hen far­ben­fro­he Kunst­wer­ke, die einen beson­de­ren Blick auf Indiv­dua­li­tät und Soli­da­ri­tät werfen.

Zukunft, Indi­vi­dua­li­tät und Soli­da­ri­tät — mit die­sen The­men setz­ten sich elf Haupt- und Ehren­amt­li­che der Cari­tas bei einem Kunst­work­shop krea­tiv aus­ein­an­der. Die Teil­neh­men­den waren eine bun­te Trup­pe, bestehend aus ehren­amt­li­chen Lern­pa­ten, frei­wil­lig Enga­gier­ten mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund und Haupt­amt­li­chen des Cari­tas­ver­bands Osnabrück.

Die Künst­le­rin Nina Lüken­ga führt durch den Workshop.

Die Ver­an­stal­tung fand im Osna­brü­cker Kunst­raum “hase29” statt. Anlass des Work­shops war das 125-jäh­ri­­ge Jubi­lä­um der Cari­tas in Deutsch­land. Der Deut­sche Cari­tas­ver­band lädt dabei alle Inter­es­sier­ten ein, einen Blick in die Zukunft zu wer­fen und krea­ti­ve Ideen für eine lebens­wer­te Zukunft zu entwickeln.

Kunst zeigt Indi­vi­dua­li­tät und verbindet

Die Ergeb­nis­se des Work­shops kön­nen sich sehen las­sen: Es sind indi­vi­du­el­le und far­ben­fro­he Wer­ke ent­stan­den, die nun in der Außen­vi­tri­ne des Kunst­rau­mes 29 aus­ge­stellt sind. Die Teil­neh­men­den waren bei dem 3‑stündigem Work­shop mit viel Freu­de dabei. “Für eini­ge war das eine ganz neue Erfah­rung, weil sie noch nie zuvor künst­le­risch gear­bei­tet haben”, berich­tet Pro­jekt­lei­te­rin Jen­ni­fer Schot­ter. “Die Künst­le­rin Nina Lüken­ga hat durch den Work­shop geführt und uns unter­stützt, unse­re Ideen auf Papier zu bringen.”

Neben der künst­le­ri­schen Arbeit stand auch der Aus­tausch zwi­schen den Ehren­amt­li­chen aus unter­schied­li­chen Pro­jek­ten im Mit­tel­punkt. “Kunst ver­bin­det. Mit die­ser gemein­sa­men Akti­on konn­ten wir Men­schen aus ver­schie­de­nen Berei­chen zusam­men­brin­gen”, betont Jen­ni­fer Schotter.

Im Kunst­raum selbst und im Schau­fens­ter wer­den eini­ge Wer­ke ausgestellt.

Expe­di­ti­on Zukunft

Das Kunst­pro­jekt war Teil der Expe­di­ti­on Zukunft. Mit die­sem Work­­shop-For­­mat, wol­len wir im Ver­band in die Zukunft schau­en und uns mit unse­ren Wer­ten aus­ein­an­der set­zen. Die Expe­di­ti­on Zukunft bie­tet krea­ti­ven und inno­va­ti­ven Ideen Raum und Rah­men, für die Suche nach neu­en Ant­wor­ten für eine lebens­wer­te Zukunft für alle Menschen.

Mehr zur Expe­di­ti­on Zukunft


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Frei­burg im Caritasfieber

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Ste­pha­nie Age­then, Deut­scher Caritasverband
19.07.2022



Aus­ge­las­se­ne Stim­mung, leb­haf­te Dis­kus­sio­nen, jede Men­ge gutes Wet­ter: Der Tag der Cari­tas glänz­te unter dem Mot­to #Das­Ma­chen­wir­Ge­mein­sam mit vie­len bewe­gen­den Begegnungen.

Bestes Wetter und zahlreiche Gäste waren beim Tag der Caritas auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg.

Am Don­ners­tag, dem 14. Juli war ganz Frei­burg im Cari­tas­fie­ber. Ganz Frei­burg? JA! Das lag nicht nur an den hoch­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren von nahe­zu 40 Grad, son­dern vor allem an den meh­re­ren tau­send Besucher:innen sowie haupt- und ehren­amt­li­chen Cari­­tas-Mit­ar­­bei­­ten­­den, die zum Tag der Cari­tas auf dem Platz der Alten Syn­ago­ge feierten.

Auf­tritt von Dr. Tim­ba y los Seda­ne­ros passt her­vor­ra­gend zum son­ni­gen Wetter

Der Tag begann um 9.30 Uhr mit einem gemein­sa­men Fest­got­tes­dienst mit Erz­bi­schof Ste­phan Bur­ger im Frei­bur­ger Müns­ter und ende­te für vie­le der zahl­rei­chen Gäs­te spät am Abend mit dem gemein­schaft­li­chen Sal­­sa-Tanz zu süd­ame­ri­ka­nisch inspi­rier­ten Klän­gen von Dr. Tim­ba y los Seda­ne­ros vor der gro­ßen Büh­ne. Dazwi­schen: ein bun­tes und viel­fäl­ti­ges Rah­men­pro­gramm, Infor­ma­tio­nen zur Arbeit der Cari­tas, span­nen­de Dis­kus­sio­nen und Talks, Zir­kus­ver­an­stal­tun­gen für Kin­der, Kaba­rett und Thea­ter­per­for­mance sowie zahl­rei­che herz­haf­te und süße kuli­na­ri­sche High­lights aus ver­schie­de­nen Län­dern der Welt. 

Am Abend spielten Dr. Timba y los Sedaneros kubanische Salsas und brachten das Publikum damit zum tanzen.
Am Abend spiel­ten Dr. Tim­ba y los Seda­ne­ros kuba­ni­sche Sal­sas und brach­ten das Publi­kum damit zum tanzen. 

Der Tag hat sicht­bar gezeigt, „dass ein leb­haf­ter Aus­tausch und ein gutes Zusam­men­wir­ken der ver­schie­de­nen Akteu­re unse­re Stär­ke sind“, sagt Cari­­tas-Prä­­si­­den­­tin Wel­­skop-Def­­faa. Beson­ders erfreut zeig­te sich die Prä­si­den­tin über die Viel­falt an bewe­gen­den Begeg­nun­gen von Alt und Jung, natio­nal und inter­na­tio­nal, haupt­amt­lich und ehren­amt­lich. „Es ist wun­der­bar zu sehen, wie sehr Cari­tas Men­schen bewegt, Per­spek­ti­ven öff­net und Lebens­we­ge posi­tiv beeinflusst.“

Mit Ober­bür­ger­meis­ter Horn war sich die Prä­si­den­tin des Cari­tas­ver­ban­des einig, dass sozia­ler Zusam­men­halt die sub­si­diä­re Anstren­gung der Wohl­fahrts­pfle­ge braucht – auf loka­ler, diö­ze­saner und Bun­des­ebe­ne. Sie dank­te den Kolleg:innen vom DiCV und den Orts­ca­ri­tas­ver­bän­den der Regi­on für das gute Miteinander.

Am Tag gab es zahlreiche schöne Begegnungen, zum Beispiel mit Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.
Am Tag gab es zahl­rei­che schö­ne Begeg­nun­gen, zum Bei­spiel mit Frei­burgs Ober­bür­ger­meis­ter Mar­tin Horn.

Deutsch­land­weit sind wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen im Jubi­lä­ums­jahr geplant

Der Tag der Cari­tas in Frei­burg war eine von meh­re­ren Ver­an­stal­tun­gen im ver­band­li­chen Pro­gramm, das anläss­lich des 125. Geburts­tags des Deut­schen Cari­tas­ver­ban­des über das gan­ze Jahr ver­teilt in ganz Deutsch­land statt­fin­det. Unter der Über­schrift #Das­Ma­chen­Wir­Ge­mein­sam gibt es gro­ße und klei­ne Events, die mit Dank­bar­keit dar­an erin­nern, wie vie­le Men­schen sich bis heu­te für die Idee der „Lie­bes­tä­tig­keit“ und Soli­da­ri­tät begeis­tern lassen. 

Neben Musik und Tanz gab es auch zahlreiche Podiumsdiskussionen, hier etwa zum Zusammenhang von Klimaschutz und Armut.
Neben Musik und Tanz gab es auch zahl­rei­che Podi­ums­dis­kus­sio­nen, hier etwa zum Zusam­men­hang von Kli­ma­schutz und Armut. 

Zur 125-jäh­ri­­gen Geschich­te des Deut­schen Caritasverbands

Für wirk­sa­me Hil­fe­leis­tun­gen gegen Armut und Krank­heit und für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen in der sozia­len Arbeit: Im Novem­ber 1897 grün­de­te eine klei­ne Grup­pe katho­li­scher Sozi­al­re­for­mer in Köln den Deut­schen Cari­tas­ver­band. Ziel: Pass­ge­naue Hil­fen für Men­schen in Not. Dazu ver­ein­ten sie Trä­ger ver­schie­de­ner katho­li­scher sozia­ler Hilfs­an­ge­bo­te. Unter Lei­tung des jun­gen Pries­ters Lorenz Wert­h­mann schu­fen sie ein Dach für die Arbeit der Cari­tas in Deutsch­land und den Grund­stein für die welt­wei­te Cari­tas­be­we­gung. 125 Jah­re spä­ter ist aus den klei­nen Anfän­gen der größ­te Wohl­fahrts­ver­band Deutsch­lands mit bun­des­weit über 25.000 Diens­ten und Ein­rich­tun­gen sowie 693.000 haupt­amt­li­chen und 500.000 ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den gewor­den. In Frei­burg und Umge­bung ist die Cari­tas (fast) über­all ver­tre­ten: Hier hat der Deut­sche Cari­tas­ver­band mit sei­nem Hilfs­werk Cari­tas inter­na­tio­nal sei­nen Sitz, eben­so der Diö­ze­sanca­ri­tas­ver­band für das Erz­bis­tum Frei­burg sowie die Cari­­tas-Orts- und Kreis­ver­bän­de Frei­­burg-Stadt, Emmen­din­gen und Breis­­gau-Hoch­­­schwar­z­­wald. Die Cari­­tas-Orts­­ver­­­bän­­de unter­stüt­zen in ver­schie­de­nen Not­la­gen – von der Schul­d­­ner- bis zur Sucht­be­ra­tung, betrei­ben Kitas, Pfle­ge­hei­me, Behin­der­ten­ein­rich­tun­gen und Hos­pi­ze und unter­stüt­zen Woh­nungs­lo­se und Geflüchtete. 


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#läuft­bei­dir: Kilo­me­ter & Spen­den­ak­ti­on für die Ukraine-Hilfe

Jana-Autorenfoto

Jana Weß­ling, young­ca­ri­tas Berlin
29.03.2022



Kilo­me­ter sam­meln für den guten Zweck. Bei #läuft­bei­dir wer­den pro gelau­fe­ner Stre­cke spen­den für die Ukrai­­ne-Hil­­fe gesam­melt. Wie young­ca­ri­tas den Cha­ri­­ty-Lauf orga­ni­siert, berich­tet Jana Weß­ling in ihrem Gastbeitrag.

„Ich bin total froh, dass ich ein Hob­by, wel­ches ich sowie­so aus­übe mit einem sozia­len Aspekt ver­knüp­fen kann“, erzählt Sinah aus Ber­lin. Denn Sinah läuft mit bei #läuft­bei­dir, dem Cha­ri­­ty-Lauf von young­ca­ri­tas: „Ich tue nicht nur mir etwas Gutes, son­dern gleich­zei­tig auch Neu­an­kömm­lin­gen, die von der Ukrai­ne nach Ber­lin flie­hen – zwei Flie­gen mit einer Klappe!“

Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Charity-Laufs in Aktion.
Teil­neh­mer und Teil­neh­me­rin­nen des Cha­ri­­ty-Laufs in Aktion.
© Alle Fotos: Ange­la Kröll

Pro Kilo­me­ter wird ein bestimm­ter Betrag an die Ukrai­­ne-Hil­­fe gespendet

Die Ideen von #läuft­bei­dir ist sim­pel: Bei dem Cha­ri­­ty-Lauf geht es dar­um in einem bestimm­ten Akti­ons­zeit­raum Kilo­me­ter zu sam­meln. Und mit jedem gelau­fe­nen Kilo­men­ter sam­meln die Läufer:innen gleich­zei­tig Spen­den für die Ukrai­­ne-Hil­­fe. Läufer:innen kön­nen vom 20. März bis zum 01. Mai fle­xi­bel und unab­hän­gig vom Wohn­ort Kilo­me­ter sam­meln und sie auf einem Lauf­zet­tel der young­ca­ri­tas doku­men­tie­ren. Sie suchen sich in ihrem pri­va­ten Umfeld Spender:innen, die pro gelau­fe­nen Kilo­me­ter einen gewis­sen Betrag spen­den. Wel­cher Betrag, das ist den Spender:innen selbst überlassen.

„In der Coro­­na-Zeit habe ich mit dem Lau­fen ange­fan­gen. Jede Woche sind eini­ge Kilo­me­ter zusam­men gekom­men. Als ich dann 2021 bei young­ca­ri­tas gestar­tet bin, habe ich mir gedacht: Es muss unbe­dingt ein Cha­ri­­ty-Lauf her. Kilo­me­ter für den guten Zweck – easy, fle­xi­bel & nied­rig­schwel­lig, sodass jede:r mit­ma­chen kann!“

Jana Weß­ling

Die­ses Kon­zept konn­ten wir bereits 2021 erpro­ben. Im letz­ten Jahr konn­ten wir in zwei Akti­ons­zeit­räu­men 14.000 Euro erlau­fen. Ein rie­si­ger Erfolg, an den wir die­ses Jahr anknüp­fen wollen!

14.000 Euro – Die­se Sum­me konn­te 2021 gesam­melt werden

Eine sol­che Moti­va­ti­on erhof­fe ich mir des­halb auch von unse­rer Akti­on für die Ukrai­­ne-Hil­­fe. Ich bin 24 Jah­re, vie­le Leu­te in mei­nem Alter haben nicht die nöti­gen Res­sour­cen, Geld oder Sachen zu spen­den. Trotz­dem möch­te auch mei­ne Gene­ra­ti­on nicht ein­fach da ste­hen und nichts tun! Wenn ich sowie­so lau­fen oder auch spa­zie­ren gehe, Inli­ner fah­re oder ande­res mache, bei dem man Kilo­me­ter sam­meln kann, ist das eine tol­le Mög­lich­keit um sein Umfeld zum Spen­den zu mobi­li­sie­ren. Damit leis­tet man schon einen tol­len Beitrag.

Die Spen­den kom­men der Ukrai­­ne-Hil­­fe hier in Ber­lin vor Ort zugu­te. Gera­de ist es sehr wich­tig, auf die Bedar­fe der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne reagie­ren zu kön­nen. So wur­de hier kurz­fris­tig eine Not­un­ter­kunft für Geflüch­te­te eröff­net, Kin­der aus einem ukrai­ni­schen Wai­sen­haus wur­den in einem Cari­­tas-Jugend­­­zen­­trum unter­ge­bracht und auch in der Bera­tung wird im Ein­zel­fall geschaut, wie und womit man den Men­schen hel­fen kann. Damit die­se wich­ti­ge Arbeit wei­ter­hin pro­blem­los geleis­tet wer­den kann, braucht es von allen Sei­ten Unterstützung!

Wir sam­meln Kilo­me­ter & Spen­den! #läuft­bei­dir

Wer beim Cha­ri­­ty-Lauf #läuft­bei­dir noch ein­stei­gen möch­te, kann sich bei Jana Weß­ling melden:

Jana Weß­ling | youngcaritas@caritas-berlin.de | Tel. 0172 2016 798


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Elf Rei­me zum Kar­ne­val aus Aachen 

Christian Heidrich

Chris­ti­an Heid­rich, Cari­tas Aachen
23.02.2022



Nach der Pre­mie­re im ver­gan­ge­nen Jahr, hat die Face­­book-Grup­­pe des Cari­tas­ver­ban­des für das Bis­tum Aachen wie­der gereimt und gedich­tet. Ihre „Elf Rei­me zum Kar­ne­val“ haben dies­mal einen kla­ren Bezug zur aktu­el­len Kam­pa­gnen­pha­se der Caritas-Dachkampagne. 

Die Kolleginnen und Kollegen aus der Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Aachen, die „Elf Reime zum Karneval 2022“ produziert haben.
Die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus der Geschäfts­stel­le des Cari­tas­ver­ban­des für das Bis­tum Aachen, die „Elf Rei­me zum Kar­ne­val 2022“ pro­du­ziert haben.
Fotos: Diö­­ze­­san-Cari­­tas­­ve­rand Aachen

Was haben Kar­ne­val und der aktu­el­le Slo­gan „Zukunft den­ken, Zusam­men­halt leben.“ der Cari­­tas-Dach­­kam­­pa­­g­ne #Das­Ma­chen­Wir­Ge­mein­sam mit­ein­an­der zu tun? Ute Schramm, beim Cari­tas­ver­band für das Bis­tum Aachen (DiCV Aachen) zustän­dig für das Stif­tungs­we­sen und Mit­glied der Face­­book-Grup­­pe der Geschäfts­stel­le, ist eine von elf När­rin­nen und Nar­ren, die die zwei­te Auf­la­ge der „Elf Rei­me zum Kar­ne­val“ aus Aachen als Video auf­ge­nom­men haben und zum Bes­ten geben. Gleich zu Beginn der Kar­ne­vals­rei­me im Stil einer Bütt­re­de erläu­tert sie den Zusam­men­hang von Kam­pa­gne und Kar­ne­val so:

„Der Narr ist immer Opti­mist,
und weil das nun ein­mal so ist,
ist er auf Zukunft aus­ge­rich­tet
und dem Zusam­men­halt verpflichtet.

Drum tue ich dem Erden­rund
als Jeck mit Über­zeu­gung kund:
„Zukunft den­ken, Zusam­men­halt leben:“
Des­halb muss es Kar­ne­val geben.“

Mit Herz und Witz in die Zukunft blicken

„Zukunft den­ken, Zusam­men­halt leben.“ Des­halb muss es Kar­ne­val geben. – Die­ses State­ment ist der Face­­book-Grup­­pe des DiCV Aachen und ande­ren Fach­re­fe­ren­ten und Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­tern so wich­tig, das mit ihm jede der elf Stro­phen endet. Die jecke Trup­pe der Bis­­tums-Cari­­tas in der Stadt Karls des Gro­ßen und des Kar­ne­vals­or­dens „Wider den tie­ri­schen Ernst“ hat an alles gedacht, sogar an den Tusch. Den steu­ert der Chef bei: Diö­ze­sanca­ri­tas­di­rek­tor Ste­phan Jent­gens sitz am Key­board. „Gera­de in Coro­­na-Zei­­ten darf der Kar­ne­val nicht hin­ten her­un­ter­fal­len, bei allem Ver­ständ­nis für not­wen­di­ge Beschrän­kun­gen. Daher freue ich mich, dass es den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wie­der gelun­gen ist, elf Rei­me zum Kar­ne­val zusam­men­zu­stel­len,“ sagt Jent­gens. „Das ist ganz im Sin­ne der Cari­­tas-Dach­­kam­­pa­­g­ne. Ob Cari­tas oder Kar­ne­val: #Das­Ma­chen­Wir­Ge­mein­sam“.

Wich­ti­ges Uten­sil bei den „Elf Rei­men zum Kar­ne­val 2022“: das Schild mit dem Mot­to der aktu­el­len Kam­pa­gnen­pha­se „Zukunft den­ken, Zusam­men­halt leben.“

Auch die Wer­te wie Nächs­ten­lie­be, Soli­da­ri­tät, Gerech­tig­keit und Respekt, die die Cari­tas im Lau­fe des Jah­res in den Mit­tel­punkt rücken möch­te, kom­men in den „Elf Rei­men zum Kar­ne­val“ vor. Und am The­ma Coro­­na-Pan­­de­­mie kommt die Face­­book-Grup­­pe frei­lich eben­falls nicht vor­bei. Fach­re­fe­ren­tin The­re­sia Hei­mes, zustän­dig für die Umset­zung der Prä­ven­ti­ons­ord­nung, macht aber deut­lich, dass die Face­­book-Grup­­pe mit dem Blick des Opti­mis­mus auf die Pan­de­mie schaut, wenn sie dichtet:

„Gries­gram ist uns ziem­lich Schnup­pe
sagen wir von der Face­­book-Grup­­pe
der Cari­tas im Bis­tum Aachen.
Wir wer­den bald schon wie­der lachen.“

Die Wer­te der Cari­tas in Reimform

Bei allem Opti­mis­mus, den Blick für die Rea­li­tä­ten ver­liert die Face­­book-Grup­­pe den­noch nicht. Sie nimmt wahr, dass eini­ge Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Cari­tas wegen der Coro­­na-Pan­­de­­mie sehr belas­tet sind. Mar­co Jan­sen, Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­ter im Bereich Fach­ar­beit und Sozi­al­po­li­tik der Geschäfts­stel­le, wirbt in der Coro­­na-Zeit für Soli­da­ri­tät mit den Pfle­ge­kräf­ten, wenn er reimt:

„Für die Kol­le­gin, den Kol­le­gen,
die in der Pfle­ge viel bewe­gen,
bre­chen wir hier eine Lan­ze:
Schaut bit­te auf das gro­ße Ganze

und erkennt den Wert der Pfle­ge,
ich sie Euch sehr ans Herz hier lege.
Woll’n wir der Pfle­ge Zukunft schen­ken
voll Ach­tung ist an sie zu denken.“

Die­se Hän­de gehö­ren Ste­phan Jent­gens. Der Diö­ze­sanca­ri­tas­di­rek­tor im Bis­tum Aachen sorgt für den Tusch zwi­schen den Strophen.

Roman Schlag, Fach­re­fe­rent für Schuld­ner­be­ra­tung, setzt sich in sei­nem Reim mit popu­lis­ti­schen Strö­mun­gen aus­ein­an­der und hält ein Plä­doy­er für Respekt gegen­über Anders­den­ken­den und für mehr gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt:

„Lügen­pres­se wird geschrien,
ver­mummt sie durch die Stra­ßen zieh‘n.
Man­che den­ken gar so quer,
da kommt man gar nicht hinterher,

weil ihr Ziel ist nur zu spal­ten,
bloß gar nix zusam­men­hal­ten.
Ein Narr wie ich, der spießt das auf,
geht auf die Bar­ri­ka­de drauf.

Im Kar­ne­val, da heißt sie Bütt,
und aus der Bütt geb‘ ich Euch mit:
„Zukunft den­ken, Zusam­men­halt leben.“:
Des­halb muss es Kar­ne­val geben.“

 

Bunt kos­tü­miert tre­ten die Cari­­tas-Mit­ar­­bei­­ten­­den vor die Kamera.

In die ima­gi­nä­re Bütt stie­gen aus der Geschäfts­stel­le des Cari­tas­ver­ban­des für das Bis­tum Aachen fer­ner Simo­ne Esch­wei­ler, Chris­ti­an Heid­rich, Bea­te Knup­pertz, Vanes­sa Krü­ger, Mic­hè­le Offer­mann, Dr. Anne-Kath­rin Schaar sowie Judith Swoboda.

Das Video „Elf Rei­me zum Kar­ne­val“ ist zu fin­den unter www.caritas-ac.de/elf-reime-zum-karneval und bei you­tube: https://youtu.be/COsLNTAVl_4

https://www.youtube.com/watch?v=i5LOVJchnvk

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Wir zei­gen Quer­den­kern die rote Karte

Henric Peeters_Autorenfoto+

Hen­ric Pee­ters, Cari­tas Düsseldorf
15.02.2022



Bei der Cari­tas in Düs­sel­dorf hängt ein Ban­ner: „Rote Kar­te für Quer­den­ker“ steht hier gut sicht­bar für alle, die jeden Sams­tag und Mon­tag gegen die Coro­­na-Maß­­nah­­men demons­trie­ren. Der Cari­tas­di­rek­tor in Düs­sel­dorf erklärt, was die­se Hal­tung mit Soli­da­ri­tät und Nächs­ten­lie­be zu tun hat.

Wer sind Quer­den­ker? Ich weiß es nicht wirk­lich. Auf den ers­ten Blick schei­nen es Men­schen „wie Du und ich“ zu sein – ver­schie­de­ne Lebens­um­stän­de, ver­schie­de­ne Bil­dungs­ho­ri­zon­te, ver­schie­de­ne sozia­le und gesell­schaft­li­che Kon­tex­te — sozu­sa­gen der „Quer­schnitt“ der Bevöl­ke­rung in Deutsch­land. Jedoch mit einer ein­zi­gen Aus­nah­me: Es sind Men­schen, von denen ich den Ein­druck habe, dass sie sich schon län­ger in ihrem pri­va­ten und beruf­li­chen Umfeld aus ganz unter­schied­li­chen Grün­den aus­ge­grenzt füh­len. Nicht wegen ihrer Her­kunft, ihrer wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on oder ihrer sexu­el­len Ori­en­tie­rung — son­dern weil sie quer zur Mehr­heits­ge­sell­schaft den­ken und nun offen­sicht­lich glau­ben, von die­ser aus­ge­grenzt zu wer­den. Natür­lich kann ich das nicht bele­gen. Ich ahne nur wegen der zahl­rei­chen Trans­pa­ren­te und Sprech­chö­re, war­um jemand bei den wöchent­li­chen Quer­­den­ker-Demons­­tra­­tio­­nen dabei ist.

Wir möch­ten als Cari­tas weder spal­ten noch provozieren

Und ja, auch bei uns arbei­ten Mit­ar­bei­ten­de, die sich gegen eine Imp­fung aus­spre­chen. Mit ihnen füh­ren wir aus­führ­li­che Gesprä­che. Wir erle­ben Mit­ar­bei­ten­de, die seit Jahr­zehn­en im zuver­läs­si­gen und loya­len Arbeits­ver­hält­nis zur Cari­tas ste­hen, und nun jedoch zutiefst ver­un­si­chert und zum Teil ver­ängs­tigt sind. Wir erfah­ren von Men­schen, die vie­le Jah­re in der DDR oder in auto­ri­tä­ren Regi­men gelebt haben und eine Impf­pflicht als erneu­te Bevor­mun­dung ver­ste­hen. Wir hören aber eben auch von Mit­ar­bei­ten­den, die eine ande­re Mei­nung ver­tre­ten möch­ten, als es die Mehr­heit der Gesell­schaft tut – wohl auch, weil es zu einer Demo­kra­tie dazu­ge­hört, Mei­nun­gen zuzu­las­sen und aus­zu­hal­ten. Auch die­se Mei­nung respek­tie­ren und akzep­tie­ren wir — selbst­ver­ständ­lich. Unser christ­li­ches Men­schen­bild ist sozu­sa­gen Grad­mes­ser, Was­ser­wa­ge sowie Win­kel­mes­ser unse­rer inne­ren Hal­tung und unse­rer äuße­ren Hand­lung – auch beim The­ma Quer­den­ken, Imp­fun­gen oder Corona-Schutzmaßnahmen.

Wir möch­ten als Teil der Cari­tas weder spal­ten noch pro­vo­zie­ren – son­dern wir ver­tre­ten unse­re Wer­te: Soli­da­ri­tät und Nächs­ten­lie­be. Als Dienst­ge­ber und Trä­ger von ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Ange­bo­ten in der Pfle­ge, der Woh­nungs­lo­sen­hil­fe und der Kin­­der- und Jugend­hil­fe tra­gen wir die vol­le Ver­ant­wor­tung – für alte, kran­ke, behin­der­te und jun­ge Men­schen. Wir ste­hen dazu, dass wir alles dafür tun, um die­se Men­schen best­mög­lich zu schüt­zen. Und hier­zu gehört für uns eine Imp­fung als die ein­zi­ge wirk­sa­me Maß­nah­me gegen eine Krank­heit, die in zwei Jah­ren welt­weit 5,82 Mil­lio­nen Men­schen das Leben genom­men hat.

Was wir nicht tole­rie­ren: Men­schen die unse­re Demo­kra­tie verunglimpfen

Was wir aus die­sem Grund aber nicht respek­tie­ren und auch nicht akzep­tie­ren wol­len und wer­den, sind Men­schen, die öffent­lich unse­ren demo­kra­ti­schen Staat ver­un­glimp­fen, die uns auf Social Media mit Natio­nal­so­zia­lis­ten in einen Topf wer­fen, die uns als Faschis­ten, Pädo­phi­le oder als einen Abzo­cker­ver­ein beschimp­fen. Sie ver­lan­gen unse­re Soli­da­ri­tät, sind aber selbst nicht bereit, soli­da­risch zu Han­deln. Sie stel­len ihre indi­vi­du­el­le Frei­heit über die Frei­heit der Schutzbedürftigen.

Obwohl es in der Pan­de­mie täg­lich um Leben und Tod geht, wer­den wir in unse­rer Demo­kra­tie die Mei­nung der Quer­den­ker und ihre Demons­tra­tio­nen akzep­tie­ren müs­sen – aller­dings mit einer kla­ren Hal­tung, die wir offen mit einer „roten Kar­te“ kundtun!


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