EIN TAUSCH­SCHRANK FÜR DEN ZUSAMMENHALT

Christian Heidrich

Chris­ti­an Heid­rich
02.12.2021

Die zün­den­de Idee eines Eltern­rats­mit­glie­des des inklu­si­ven Fami­li­en­zen­trums Anna Roles der Cari­tas-Lebens­wel­ten in Aachen-Lich­ten­busch, die Unter­stüt­zung durch das Team des Fami­li­en­zen­trums und die Tat­kraft eines Hand­wer­kers mach­ten es mög­lich: In Aachen ‑Lich­ten­busch steht jetzt ein Tauschschrank.

Ein schö­nes Bei­spiel dafür, was die Cari­tas-Dach­kam­pa­gne „Das machen wir gemein­sam“ meint.

Jean-Bap­tis­te Guin leg­te Hand an und setz­te die Idee des Tausch­schranks mit Hil­fe von Stahl, Mul­ti­plex-Plat­ten und Glas um.

Er heißt „Wili“, trotzt jedem Wet­ter und ist vor dem Fami­li­en­zen­trum Anna Roles der Cari­tas Lebens­wel­ten in Aachen-Lich­ten­busch zuhau­se. „Wili“ ist ein Tausch­schrank. Sein Name ist die Abkür­zung für die Initia­ti­ve „Wir in Lich­ten­busch“. Dass es den aus Cor­ten­stahl gefer­tig­ten Schrank über­haupt gibt, ver­dankt er Phil­ipp Schaps. Als Mit­glied des Eltern­ra­tes des Fami­li­en­zen­trums kam er auf die Idee. Die Initia­ti­ve „Wir in Lich­ten­busch“ woll­te den Spiel­platz in der Mit­te des Ortes am Fami­li­en­zen­trum auf­wer­ten. Im Ort leben vie­le jun­ge Fami­li­en, deren Aus­tausch unter­ein­an­der geför­dert wer­den soll­te: „So kamen wir auf die Idee, einen Platz zu haben, wo man Din­ge aus­tau­schen kann, die man noch brau­chen kann“, sagt Phil­ipp Schaps.

Der per­fek­te Ort für einen Tauschschrank

Nata­scha Bie­niek, Stand­ort­lei­tung des Fami­li­en­zen­trums Anna Roles der Cari­tas Lebens­wel­ten, war begeis­tert, als Phil­ipp Schaps die Idee an das Fami­li­en­zen­trum her­an­trug: „Wir fan­den die Idee toll, weil wir ein Fami­li­en­zen­trum sind und das Zusam­men­füh­ren der Fami­li­en unter­stüt­zen wol­len. Hier ist der per­fek­te Ort dafür, weil vie­le Fami­li­en hier­hin kom­men und im Fami­li­en­zen­trum Kur­se machen“, sagt sie. Chris­tia­ne Hauch, Gebiets­lei­tung bei den Cari­tas Lebens­wel­ten, erin­nert dar­an, dass es bis zum Auf­stel­len des Tausch­schranks vor dem Fami­li­en­zen­trum in der Ein­rich­tung zwei Schrän­ke gab: einen für Bücher, einen für Klei­dung. „Da kamen aber nur die Eltern her­an, deren Kin­der bei uns einen Kin­der­gar­ten­platz haben. Jetzt mit die­sem Tausch­schrank hier drau­ßen ist genau das erreicht, was wir von den Cari­tas Lebens­wel­ten möch­ten: öff­nen für den Sozi­al­raum“, sagt sie.

„Wir fan­den die Idee toll, weil wir ein Fami­li­en­zen­trum sind und das Zusam­men­füh­ren der Fami­li­en unter­stüt­zen wol­len. Hier ist der per­fek­te Ort dafür, weil vie­le Fami­li­en hier­hin kom­men und im Fami­li­en­zen­trum Kur­se machen“, sagt Nata­scha Bieniek

Zwei Schrän­ke: einen für Bücher, einen für Kleidung

Jean-Bap­tis­te Guin, ein ört­li­cher Schrei­ner, bau­te den Tausch­schrank. „Durch den Cor­ten­stahl ist der Schrank Wet­ter­fest und damit unver­wüst­lich. Das Innen­le­ben ist aus wet­ter­fes­ten Mul­ti­plex-Plat­ten. Wir hof­fen, dass uns der Schrank lan­ge gute Diens­te tut“, sagt er.

Nata­scha Bie­niek und Chris­tia­ne Hauch (v.l.) von den Cari­tas Lebens­wel­ten unter­stütz­ten die Idee des Tausch­schranks, weil er ein Anlie­gen der Lebens­wel­ten för­dert: die Öff­nung für den Sozialraum

Kin­der freu­en sich über den Tauschschrank 

Die Idee des Tausch­schranks kam auch bei der Stä­de­Re­gi­on Aachen so gut an, dass sie ihn bei einem Wett­be­werb mit einem Geld­preis prä­mier­te. Und auch den Kin­dern im Ort gefällt der Schrank gut: „Ich fin­de den Tausch­schrank toll, weil man dort Din­ge hin­ein­tun kann, die man nicht mehr braucht und etwas, was man dar­in fin­det und ger­ne haben möch­te, zum Bei­spiel Spiel­sa­chen, mit­neh­men kann“, sagt die neun­jäh­ri­ge Ines.

Cari­tas in Aachen-Lichtenbusch

Wer mehr wis­sen möch­te über den Tausch­schrank in Aachen-Lich­ten­busch, kann sich ein Video anschau­en unter. www.caritas-ac.de/kampagne.

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