Melanie Müller von Klingspor
05.12.2022
Vom 18. bis 25. September fand bundesweit die „Woche der Caritas“ statt. Alle Caritasverbände Deutschlands waren eingeladen, in dieser Woche zusammen mit dem Deutschen Caritasverband dessen 125. Geburtstag zu feiern. „Zukunft denken, Zusammenhalt leben – Das machen wir gemeinsam“ — das ist das Motto der Caritas-Jahreskampagne 2022.
Unter diesem Motto stand also die „Woche der Caritas“. Auch der Caritasverband für die Diözese Speyer machte mit und organisierte zehn Mitmach-Aktionen in allen Dekanaten. Mit einem Caritas-Tourbus fuhren die beiden Referenten für Gemeindecaritas, Stefanie Horn-Wolniewicz und Lukas Buschbacher gemeinsam mit Sabine Masser von der Abteilung für Marketing jeden Tag an einen anderen Aktionsort.
Mit im Gepäck des Busses waren immer: ein roter Teppich, rote Sitzsäcke und Klappstühle, Tische, eine Foto-Box, die „Werte-Schilder“ der Caritas-Jahreskampagne, eine Zuckerwatte-Maschine, Gummibärchen, Fahrrad-Flickzeug, Minz-Bonbons, Pflastermäppchen – und natürlich die Einladung zum Gespräch: Welche Themen beschäftigen die Menschen? Welche Sorgen machen sie sich? Welche Werte sind ihnen wichtig? Und: Was wünschen sie sich dazu von der Caritas?
Los ging es am 18. September mit einem Gottesdienst zum bundesweiten Caritas-Sonntag im Dom zu Speyer, der vom Caritasvorsitzenden und Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer zelebriert wurde. Die Kollekte am Caritas-Sonntag aus allen Gottesdiensten im Bistum Speyer kommt dem allgemeinen Nothilfe-Fonds des Caritasverbandes zugute, aus dem Menschen in finanziellen Nöten unterstützt werden sollen beim Begleichen ihrer Energie- und Lebenshaltungskosten.
Am Montag, 19. September, stellte sich in Kaiserslautern Nordwest das neue Quartiersbüro des Caritas-Zentrums in der Slevogtstraße 36 vor. Die Bewohner des Quartiers waren eingeladen vorbeizukommen und die Mitarbeiterinnen des Quartiersbüros kennenzulernen. Es gab kreative Bastelangebote für Kinder, und die Menschen konnten darüber ins Gespräch kommen, was ihnen in ihrem Wohnquartier fehlt, was sie sich in ihrem Sozialraum dort wünschen und welche Probleme sie haben. Rund 40 Gäste kamen vorbei.
Am Dienstag, 20. September, fuhr der Caritas-Tour-Bus morgens nach Pirmasens zum Caritas-Förderzentrum Vinzenz von Paul. In direkter Nachbarschaft des Förderzentrums, auf dem Exerzierplatz, findet der Wochenmarkt statt. Das Förderzentrum lud zusammen mit dem Caritas-Zentrum die Marktbesucher und jeden, der Lust hatte, ins Foyer des Förderzentrums ein zum Marktfrühstück. Rund 80 Gäste waren gekommen.
Der Bus fuhr dann weiter nach Germersheim. Dort luden der Kreuzbund und das Caritas-Zentrum auf den Platz vor dem Haus der Familie ein zu einer Präventionsaktion zum Thema Alkohol. Es galt mit Rauschbrillen auf der Nase die die Sinneseindrücke unter Alkoholeinfluss simulieren und einen Parcours zu bewältigen. Dazu gab es alkoholfreie Cocktails, eine Gesprächsecke, Infos zum Thema Alkohol und ein Quiz. Es kamen rund 20 Besucher.
Am Mittwoch, 21. September, fand im Gemeindezentrum St. Hedwig in Speyer ein Begegnungscafé mit ukrainischen Geflüchteten statt. Es gab Kaffee und Kuchen und ein Spieleangebot für Kinder. Das Café wird organisiert von ehrenamtlichen Helfern, dem Caritas-Zentrum und der Pfarrei. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann kam vorbei, um sich mit den aus der Ukraine geflüchteten Menschen über ihre Situation zu unterhalten. Es waren rund 40 Gäste da.
Am Donnerstag machte der Bus eine Pause.
Weiter ging es am Freitag, 23. September, mit dem Nachbarschaftsfest im Dichterquartier in Ludwigshafen. Rund um die Heilig Geist Kirche und das Gemeindezentrum gab es dort ein buntes Programm mit Musik, Spielmobil, Essen und Getränken, Gottesdienst, Tänzen und Spiel. Mit dabei waren: das Caritas-Zentrum Ludwigshafen, das Caritas-Förderzentrum St. Johannes & St. Michael und der Caritasausschuss der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus. Zum Fest kamen rund 200 Gäste.
Ebenfalls am Freitag bot das Caritas-Zentrum Saarpfalz in St. Ingbert neben der Kirche Hl. Engelbert eine Street Food Corner an. Im Rahmen der bundesweiten “Interkulturellen Woche“ gab es dort internationale Gerichte, Souvenirs, Live-Musik, Informationen und Austausch. Es kamen rund 150 Gäste.
Am Samstag, 24. September gab es auch zwei Aktionen: In Landau in der Fußgängerzone stellte sich die Fachstelle für Wohnraumsicherung des Caritas-Zentrums Landau vor und lud die Besucher ein zum Austausch über bezahlbaren Wohnraum, steigende Mieten, Wohnraumknappheit, Energiekosten und ähnliches. Die Mitarbeiter kamen mit rund 40 Besuchern ins Gespräch.
In Kaiserslautern auf dem Schillerplatz fand der „Markt der Begegnung“ im Rahmen der Interkulturellen Woche statt. Mit dabei war das Caritas-Zentrum Kaiserslautern und informierte über die Arbeit des Zentrums. Im Gepäck hatte das Zentrum ein Glücksrad. Zum Markt der Begegnung kamen mehrere hundert Gäste.
Am Sonntag, 25. September, feierte Neustadt an der Weinstraße auf dem Marktplatz das Festival „Viele Kulturen- eine Stadt“. Es spielten Bands Musik von Gipsy Swing über Tango und Chanson bis hin zu Rock und Blues. Es gab internationale Gerichte und Infostände. Mit dabei war das Caritas-Zentrum Neustadt mit einem Stand.
Um 10.30 Uhr fand die „Woche der Caritas“ in Kaiserslautern in Otterbach in der Kirche Mariä Himmelfahrt ihren Abschluss mit einem Gottesdienst.