Trotz Sozialstaat: In Deutschland leben Menschen in Armut. Was verändert sich jetzt durch Corona? Und müssen wir Armut einfach hinnehmen? Das sind die Themen in unserer neuen Podcast-Folge. Hören Sie rein!
Mit Corona kann sich jeder Mensch infizieren. Aber: Die Auswirkungen der Pandemie treffen Menschen unterschiedlich hart. Das lässt sich aus dem Armutsbericht der Bundesregierung herauslesen: Corona macht Arme noch ärmer. Was bedeutet das genau? Was ist überhaupt Armut? Und wie kann man Armut bekämpfen – oder sogar abschaffen?
Susanne Arlt geht diesen Fragen auf den Grund und spricht hierfür mit einer Expertin, die sich mit dem Thema auskennt: Carmen Rosendahl-Küpper. Sie arbeitet in der Schuldnerberatung der Caritas Mönchengladbach. Wer sucht bei ihr Hilfe? Wie hat sich die Lage seit Beginn der Corona-Pandemie geändert? Und warum geraten Menschen überhaupt in finanzielle Notlagen? Frau Rosendahl-Küpper gewährt uns Einblicke in ihren Arbeitsalltag – und damit auch in die soziale Lage des Landes.
„Die Krise, die wir gerade erleben, macht viel deutlicher, wie der Betriebsraum unserer Gesellschaft funktioniert.”
Dass man sich als Gesellschaft mehr mit Armut beschäftigen sollte, davon ist Stefan Selke überzeugt. Der Soziologe und Professor an der Hochschule Furtwangen hat mehr als 15 Jahre zu Armut geforscht. Deshalb spricht Susanne Arlt mit ihm: über die Gründe für Armut – und was wir als Gesellschaft daran ändern können. Ist es möglich, Armut abzuschaffen? Professor Selke ermutigt uns, darüber viel grundlegender nachzudenken – erklärt uns aber auch, warum wir uns in den letzten Jahren noch weiter von diesem Ziel entfernt haben.
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Müssen wir Armut im 21. Jahrhundert noch akzeptieren?
3 Antworten auf „Podcast Folge 2“
Ich finde es gut, dass dieses Thema angesprochen wird.
Die Leute denken gar nicht darüber nach, sondern konzentrieren sich nur auch auf Corona. Meiner Meinung ist Armut vor allem in so einem reichen Land wie Deutschland inakzeptabel. Die Regierung hat in den vergangenen Jahren immer mehr Kürzungen im sozialen Bereich vorgenommen. Darunter fällt die Kürzung des Arbeitslosengeldes, die Doppelversteuerung der Rente etc.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Corona trifft uns alle und manche besonders hart. Diese Menschen dürfen nicht durchs soziale Netz fallen.
Habe heute erst dank der Folge zum Klimawandel von dieser Serie erfahren. Ein kleiner HInweis sei erlaubt. Der Hinweis, Mönchengladbach sei Teil des Ruhrgebiets ist wohl grundlegend falsch. Die Stadt zählt zum Rheinland oder sogar enger die Grenzen gezogen, zum Niederrhein.
DIese Unterscheidung ist nun keine Bagatelle. Im Ruhrgebiet hat es erhebliche finanzielle Mittel gegeben, den Strukturwandel der Zechenschließungen oder der Schließung von Stahlwerken gegben. Solche Mittel hat es nie in Mönchengladbach gegeben, da die Textilindustrie weitgehend durch mittelständische Unternehmen geprägt war. Da gab es eben nicht eine Firma mit 10.000 ArbeitnehmerInnen aber viele Firmen mit 500‑1000 MitarbeiterInnen. Letztere waren dann in einer medial geprägten Gesellschaft und in der gewerkschaftlich geringer organisierten Belegschaft nicht so interessant für die öffentliche Berichterstattung.
Hier hätte ich mir saubere Recherche für ihren Beitrag gewünscht.
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3 Antworten auf „Podcast Folge 2“
Ich finde es gut, dass dieses Thema angesprochen wird.
Die Leute denken gar nicht darüber nach, sondern konzentrieren sich nur auch auf Corona. Meiner Meinung ist Armut vor allem in so einem reichen Land wie Deutschland inakzeptabel. Die Regierung hat in den vergangenen Jahren immer mehr Kürzungen im sozialen Bereich vorgenommen. Darunter fällt die Kürzung des Arbeitslosengeldes, die Doppelversteuerung der Rente etc.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Corona trifft uns alle und manche besonders hart. Diese Menschen dürfen nicht durchs soziale Netz fallen.
Habe heute erst dank der Folge zum Klimawandel von dieser Serie erfahren. Ein kleiner HInweis sei erlaubt. Der Hinweis, Mönchengladbach sei Teil des Ruhrgebiets ist wohl grundlegend falsch. Die Stadt zählt zum Rheinland oder sogar enger die Grenzen gezogen, zum Niederrhein.
DIese Unterscheidung ist nun keine Bagatelle. Im Ruhrgebiet hat es erhebliche finanzielle Mittel gegeben, den Strukturwandel der Zechenschließungen oder der Schließung von Stahlwerken gegben. Solche Mittel hat es nie in Mönchengladbach gegeben, da die Textilindustrie weitgehend durch mittelständische Unternehmen geprägt war. Da gab es eben nicht eine Firma mit 10.000 ArbeitnehmerInnen aber viele Firmen mit 500‑1000 MitarbeiterInnen. Letztere waren dann in einer medial geprägten Gesellschaft und in der gewerkschaftlich geringer organisierten Belegschaft nicht so interessant für die öffentliche Berichterstattung.
Hier hätte ich mir saubere Recherche für ihren Beitrag gewünscht.