Christian Heidrich, Caritas Aachen
23.02.2022
Was haben Karneval und der aktuelle Slogan „Zukunft denken, Zusammenhalt leben.“ der Caritas-Dachkampagne #DasMachenWirGemeinsam miteinander zu tun? Ute Schramm, beim Caritasverband für das Bistum Aachen (DiCV Aachen) zuständig für das Stiftungswesen und Mitglied der Facebook-Gruppe der Geschäftsstelle, ist eine von elf Närrinnen und Narren, die die zweite Auflage der „Elf Reime zum Karneval“ aus Aachen als Video aufgenommen haben und zum Besten geben. Gleich zu Beginn der Karnevalsreime im Stil einer Büttrede erläutert sie den Zusammenhang von Kampagne und Karneval so:
„Der Narr ist immer Optimist,
und weil das nun einmal so ist,
ist er auf Zukunft ausgerichtet
und dem Zusammenhalt verpflichtet.Drum tue ich dem Erdenrund
als Jeck mit Überzeugung kund:
„Zukunft denken, Zusammenhalt leben:“
Deshalb muss es Karneval geben.“
„Zukunft denken, Zusammenhalt leben.“ Deshalb muss es Karneval geben. – Dieses Statement ist der Facebook-Gruppe des DiCV Aachen und anderen Fachreferenten und Verwaltungsmitarbeitern so wichtig, das mit ihm jede der elf Strophen endet. Die jecke Truppe der Bistums-Caritas in der Stadt Karls des Großen und des Karnevalsordens „Wider den tierischen Ernst“ hat an alles gedacht, sogar an den Tusch. Den steuert der Chef bei: Diözesancaritasdirektor Stephan Jentgens sitz am Keyboard. „Gerade in Corona-Zeiten darf der Karneval nicht hinten herunterfallen, bei allem Verständnis für notwendige Beschränkungen. Daher freue ich mich, dass es den Kolleginnen und Kollegen wieder gelungen ist, elf Reime zum Karneval zusammenzustellen,“ sagt Jentgens. „Das ist ganz im Sinne der Caritas-Dachkampagne. Ob Caritas oder Karneval: #DasMachenWirGemeinsam“.
Auch die Werte wie Nächstenliebe, Solidarität, Gerechtigkeit und Respekt, die die Caritas im Laufe des Jahres in den Mittelpunkt rücken möchte, kommen in den „Elf Reimen zum Karneval“ vor. Und am Thema Corona-Pandemie kommt die Facebook-Gruppe freilich ebenfalls nicht vorbei. Fachreferentin Theresia Heimes, zuständig für die Umsetzung der Präventionsordnung, macht aber deutlich, dass die Facebook-Gruppe mit dem Blick des Optimismus auf die Pandemie schaut, wenn sie dichtet:
„Griesgram ist uns ziemlich Schnuppe
sagen wir von der Facebook-Gruppe
der Caritas im Bistum Aachen.
Wir werden bald schon wieder lachen.“
Bei allem Optimismus, den Blick für die Realitäten verliert die Facebook-Gruppe dennoch nicht. Sie nimmt wahr, dass einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas wegen der Corona-Pandemie sehr belastet sind. Marco Jansen, Verwaltungsmitarbeiter im Bereich Facharbeit und Sozialpolitik der Geschäftsstelle, wirbt in der Corona-Zeit für Solidarität mit den Pflegekräften, wenn er reimt:
„Für die Kollegin, den Kollegen,
die in der Pflege viel bewegen,
brechen wir hier eine Lanze:
Schaut bitte auf das große Ganzeund erkennt den Wert der Pflege,
ich sie Euch sehr ans Herz hier lege.
Woll’n wir der Pflege Zukunft schenken
voll Achtung ist an sie zu denken.“
Roman Schlag, Fachreferent für Schuldnerberatung, setzt sich in seinem Reim mit populistischen Strömungen auseinander und hält ein Plädoyer für Respekt gegenüber Andersdenkenden und für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt:
„Lügenpresse wird geschrien,
vermummt sie durch die Straßen zieh‘n.
Manche denken gar so quer,
da kommt man gar nicht hinterher,weil ihr Ziel ist nur zu spalten,
bloß gar nix zusammenhalten.
Ein Narr wie ich, der spießt das auf,
geht auf die Barrikade drauf.Im Karneval, da heißt sie Bütt,
und aus der Bütt geb‘ ich Euch mit:
„Zukunft denken, Zusammenhalt leben.“:
Deshalb muss es Karneval geben.“
In die imaginäre Bütt stiegen aus der Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Aachen ferner Simone Eschweiler, Christian Heidrich, Beate Knuppertz, Vanessa Krüger, Michèle Offermann, Dr. Anne-Kathrin Schaar sowie Judith Swoboda.
Das Video „Elf Reime zum Karneval“ ist zu finden unter www.caritas-ac.de/elf-reime-zum-karneval und bei youtube: https://youtu.be/COsLNTAVl_4